Die Seite handelt von nachhaltigen Juniorenfirmen. Aber was genau bedeutet das überhaupt ? Diese Frage wird in diesem Beitrag behandelt.

Was ist eine nachhaltige Juniorenfirma

Seit dem Jahr 2010 wird in Baden-Würtenberg und Berlin ein Projekt durchgeführt, das nachhaltiges Wirtschaften bei Schülern und Schülerinnen fördern soll. In der Pilotphase wurde die Initiative durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Inzwischen wurde sie sogar von den Vereinigten Nationen ausgezeichnet . Ausgeführt wird das Projekt in Kooperation mit den Oberstufenzentren Berlins sowie von Baden-Würtenbergs Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft.

Das Ganze zeichnet sich durch eine einjährige Zusammenarbeit eines Schülers bzw. einer Schülerin und einem Unternehmen aus, bei dem der Teilnehmer oder Teilnehmerin grundlegende Einsichten in soziale, ökologische und ökonomische Ziele des Unternehmens erält. Über ein konkretes Projekt können die Schüler selbst unternehmerisch tätig werden. Neben der praktischen Erfahrung bekommen die Schüler im Rahmen von Workshops einen Einblick in die Grundlagen des Wirtschaftens. Die Akteurslandschaft der Branche sowie Teamarbeit und ganzheitliche Bilanzierung spielen in den sechs Expertenworkshops eine sehr wichtige Rolle. Diese Workshops werden von UnternehmensGrün in Zusammenarbeit mit zahlreichen Experten aus wirklich allen relevanten Fachbereichen durchgeführt. Dadurch kann man gewährleisten, dass alle Fragen beantwortet werden. Dieses Konzept ist unter anderem Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Bundeslandes Baden-Würtenberg.

Am Ende der ganzen Prozedur erhalten alle Teilnehmer und zukünftigen Umweltprofis eine Nachhaltigkeitsurkunde. Diese Urkunde genießt großes Ansehen und kann in der späteren Arbeitswelt ein möglicher Indikator bei der Jobsuche sein. Sie steht für die Profilierung im Bereich nachhaltiges und ökologische Wirtschaften und dient als Auszeichnung für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Aktuell arbeiten ca. 100 Schüler und Schülerinnen aus Baden-Würtenberg in über 20 verschiedenen Unternehmen. Von klassischem Recycling über biologisch nachhaltiger Kleidung bis hin zu ressourcenschonender Beleuchtung ist wirklich alles dabei. Doch das gemeinsame Ziel ist klar: Nachhaltige Wirtschaft soll möglichst praxisnah und realisierbar gestaltet werden.